Wohl kaum jemand hat in so wenigen Jahren so viele Bereiche der Behindertenhilfe kennengelernt wie Angelina Blaha. Die Heilerziehungspflegerin arbeitete schon in einer Werkstatt und bei der Amalie Sieveking Gesellschaft Duisburg im Ambulant Betreuten Wohnen, sie begleitete als Integrationshelferin einen Grundschüler mit ADHS, gehörte zu den ersten Mitarbeitenden im neuen Wohnhaus Am Helpoot, sprang im Stöckerhaus sowie im Kinder- und Jugendhaus Beeck ein und ist nun im Wohnhaus Neumühl fester Teil des ASG-Teams.

Ihre Einsatzbereitschaft und ihre ruhige, einfühlsame Art im Umgang mit den geistig und mehrfach behinderten Bewohnern wurden schnell belohnt: Schon nach kurzer Zeit wurde die 28-Jährige zur stellvertretenden Wohngruppenleitung ernannt. „Man wird bei der ASG gut gefördert, das ist nicht überall so“, freut sich Angelina Blaha.

Ihr besonderes Interesse gilt seit vielen Jahren Menschen mit Autismus und dem TEACCH-Konzept. TEACCH steht für „Treatment and Education of Autistic and related Communication handicapped Children“ (dt.: „Behandlung und pädagogische Förderung autistischer und in ähnlicher Weise kommunikationsbehinderter Kinder“) und lässt sich auch auf Erwachsene übertragen. Im Wohnhaus Neumühl arbeitet die Heilerziehungspflegerin unter anderem mit Piktogrammen und Schautafeln, die den Bewohnern den Tagesablauf sowie ihre Aufgaben und Verpflichtungen veranschaulichen.

Nicht nur wegen ihrer Kenntnisse in Bezug auf Autismus genießt Angelina Blaha, die Mutter eines Erstklässlers ist, im Team großen Respekt. „Es ist schon toll, wie zuverlässig sie es trotz der unregelmäßigen Dienste schafft, Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren“, loben Kollegen und Vorgesetzte gleichermaßen.

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